Nur ein Elbtunnel ist für die UNESCO akzeptabel
5. März 2008
Am 05.03.2008 war eine Delegation des Stadtrates in Paris, um bei der UNESCO auszuloten, welche Elbquerungslösung am Waldschlößchen welterbefähig ist. Teilgenommen hatte u.a. Prof. Dr. Ralf Weber – Mitinitiator des Bürgerbegehrens für den Tunnelkompromiss und Architektur-Professor an der TU Dresden. Das Gespräch mit dem Direktor des Welterbezentrums, Francesco Bandarin, fasst er so zusammen:
„Es gibt eine klare Botschaft: Keine der bekannten Brücken-Alternativen [Schleich-Brücke, Sobek-Brücke, Burger-Brücke usw.] ist welterbeverträglich.“ Auch ein Tunnel stelle einen Eingriff dar, werde aber von der UNESCO als Kompromiss akzeptiert.
Ein UNESCO-Sprecher teilte der „Sächsischen Zeitung“ mit, dass die UNESCO den alternativen Entwurf zur Dresdner Waldschlößchenbrücke ablehnt. Die Gutachter der UNESCO sind zu dem Ergebnis gekommen, dass nur ein Tunnel den „außergewöhnlichen universellen Wert“ des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal bewahren kann. „Es scheint, dass ein Tunnel einen viel kleineren Eingriff bedeutet. Keine Brückenalternative kann die Landschaft bewahren.“
Nachtrag
Inzwischen liegt auch der ICOMOS-/UNESCO-Bericht vor, der die sachliche Grundlage für diese Entscheidung der UNESCO bildet.