Die Geschichte einer kleinen Dreistigkeit …
19. März 2008
Am 13.03.2008 findet ein Gespräch mit den Organisatoren der Fachklausur „Elbtunnel Dresden“ und Vertretern des Regierungspräsidiums und der Landeshauptstadt Dresden statt.
Am 17.03.2008 informiert die Landeshauptstadt Dresden in einer Pressemitteilung in frohlockendem Tonfall darüber, dass in diesem Gespräch „die überwiegende Zahl falscher und strittiger Äußerungen geklärt“ werden konnte. Damit wird der Eindruck erweckt, dass die Dekane der Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur der TU Dresden die gleichermaßen bemerkenswerten wie unbequemen Ergebnisse der Fachklausur praktisch widerrufen.
Am 18.03.2008 wird diese Pressemitteilung unter anderen von DNN-online und der gedruckten Ausgabe der DNN unreflektiert veröffentlicht.
Am 18.03.2008 abends widerspricht Prof. Wolfram Jäger, Dekan Fakultät Architektur der TU Dresden, der Darstellung der Landeshauptstadt Dresden in einer eigenen Presseerklärung ausdrücklich. Die Aussagen zum Gespräch und seinen Ergebnissen sind schlicht falsch und von den Beteiligten des Gesprächs liegt keine Zustimmung zu einer derartigen Verlautbarung vor.
Heute schreiben wir den 19.03.2008. Wir sind gespannt,
- ob die Medien der Richtigstellung von Prof. Jäger genügend Raum geben, ob sie die kleine Dreistigkeit der Landeshauptstadt Dresden als solche einstufen und ob sie künftig etwas kritischer bei der Wiedergabe von Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Dresden sind.
- wie die Landeshauptstadt Dresden die „sachliche und konstruktive Atmosphäre“ herstellen will, die sich Prof. Jäger für weitere Gespräche wünscht und die gerade von Vertretern der Landeshauptstadt Dresden immer wieder so gern eingefordert wird.