Presserklärung zum UNESCO-Ultimatum
4. Juli 2008
Am 04.07.2008 hat das Welterbekomitee der UNESCO auf seiner 32. Sitzung in Quebec, Kanada, beschlossen, das Dresdener Elbtal vorerst auf der Liste der gefährdeten Welterbestätten zu belassen. Es fordert dazu auf, den Bau der Brücke zu stoppen und die Integrität sowie den universellen Wert dieser einzigartigen Landschaftssituation durch den Bau eines Tunnels zu erhalten.
Das Komitee war betroffen, dass die Bauarbeiten bereits so weit fortgeschritten sind und forderte die Wiederherstellung der ursprünglichen landschaftlichen Situation an dieser Stelle. Es stellte weiterhin klar, dass im Falle eines Weiterbaues der Brücke das Dresdner Elbtal in einem Jahr automatisch aus der Welterbeliste gestrichen wird.
Die Entscheidung wurde einstimmig von allen Delegierten getroffen.
Es sollte allen Beteiligten nunmehr klar sein, dass Brückenbau und Welterbetitel nicht vereinbar sind und dass einzig und allein mit der Tunnelalternative der Welterbetitel zu retten ist.