Erhalt des Welterbetitels ist noch immer möglich!
22. August 2008
Eine repräsentative Untersuchung der TU Dresden (pdf) zeigt, dass es in Dresden immer noch möglich wäre, eine Elbquerung am Waldschlößchen zu bauen und den Welterbetitel zu erhalten.
Eine Mehrheit der Dresdner würde bei gesicherter Finanzierung und gegebener technischer Machbarkeit dem Bau des Elbtunnels zustimmen. Eine Mehrheit der Dresdner ist für einen Stopp der brückenrelevanten Arbeiten bis zum Ende des Bürgerentscheides über den Tunnel.
De facto aber werden die Dresdner in dieser Frage politisch entmündigt, denn dieser Bürgerentscheid ist zurzeit nicht möglich. Die Haltung des RP als verlängerter Arm der Landesregierung sowie das Verhalten der CDU- und FDP-Fraktionen im Dresdner Stadtrat dazu sind politisch einseitig motiviert (1996: Bürgerentscheid Mehrbrückenkonzept abgelehnt, 2008: Bürgerentscheid Tunnel abgelehnt, 2004: Bürgerentscheid Waldschlösschenbrücke zugestimmt).
Thomas Löser (Sprecher Verein Elbtunnel Dresden) sagte in diesem Zusammenhang:
Wenn es CDU und FDP mit dem Bürgerwillen und dem Erhalt des Welterbes ernst ist, können Sie (falls das RP die Durchführung des Bürgerentscheids pro Tunnel weiter verhindert) auch ein Stadtratsbegehren zum Erhalt des Welerbes mit einfacher Mehrheit durchführen. Die Zustimmung der anderen Fraktionen, der Dresdner Bürger und der Deutschen Öffentlichkeit wären ihnen gewiss.
Wir fordern daher Frau Orosz als OB auf, ihr Wahlversprechen einzulösen und mit der Unesco und den wichtigen gesellschaftlichen und politischen Kräften in Dresden und im Bund in einen konstruktiven Dialog einzutreten und ein wirklich `neues Kapitel Dresden` in diesem Streit aufzuschlagen.
Wir fordern den Stadtrat auf, sich seiner historischen Verantwortung bewusst zu sein und Schaden von Dresden, dem Ansehen Deutschlands und dem universellen Gedanken der Unesco Welterbekonvention abzuwenden.
Untersuchungsergebnisse zum Herunterladen: Telefonumfrage-Elbquerung-TUD.pdf
Link: sevenload.com