Pressemitteilung: Die Unesco lässt sicht nicht erpressen.
16. Oktober 2008
Der von Frau Orosz als „letzter Versuch zur Rettung des Welterbes“ ausgegebene Weg ist zum Scheitern verurteilt.
Die Delegierten der UNESCO-Welterbekonferenz entscheiden fachlich und nicht nach Stimmungslagen. Die Delegierten jetzt „umstimmen zu wollen“ gleicht einem Versuch der Erpressung und missachtet die fachlichen Entscheidungsgrundlagen der UNESCO. Bereits Herr Biedenkopf und die sächsische Staatskanzlei sind mit diesem Versuch zu recht gescheitert.
Nachdem der Freistaat Sachsen sich substanziellen Gesprächen mit der UNESCO verweigerte, alle zielführenden Lösungsversuche abschmetterte und den Bau der Brücke forcierte, soll jetzt – nach dem Motto „wir haben ja alles versucht, aber die böse UNESCO …“ – der UNESCO endgültig der schwarze Peter am Welterbedilemma in Dresden zugeschoben werden.
Frau Orosz muss erkennen, dass sie nicht in der Position sein wird, der UNESCO vorzuschreiben, was welterbeverträglich ist.
Die sächsische Union muss erkennen, dass sie politisch nicht verlieren, sondern nur gewinnen kann, wenn in Dresden unterirdisch ein Tunnel und überirdisch eine Fußgängerbrücke gebaut wird und damit das Welterbe in Dresden erhalten bleibt.