Frau Orosz und die (Un-) Wahrheit
15. November 2008
Die Stadtverwaltung Dresden und die OB Helma Orosz sagen auch weiterhin in punkto Welterbe den Dresdnern nicht die Wahrheit. Nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass Stadtsprecher Kai Schulze im Zusammenhang mit einer Anzeige in der Zeit öffentlich gelogen hat, ist eine weitere Unwahrheit bekannt geworden:
Die Legende von der „Welterbemission“ von Frau Orosz – welche besagt, dass sie sich mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes um einen Kompromiss mit der UNESCO bemühe – löst sich in Luft auf. Auf Nachfrage von Frau Marlies Volkmer (MdB) sagte ein Vertreter des Auswärtigen Amtes: „Dass Frau Oberbürgermeisterin Orosz mit diplomatischer Hilfe des Auswärtigen Amtes Kontakt mit den Mitgliedsstaaten des Komitees aufnehmen will, ist uns bislang nur aus der Zeitung bekannt. Dem Auswärtigen Amt liegt eine entsprechende Anfrage bisher nicht vor.“
Thomas Löser sagte in diesem Zusammenhang: „Nicht nur, dass den Dresdnern das Recht genommen wurde, mittels eines neuen Bürgerentscheides über den Erhalt des Welterbes und den Bau der Waldschlößchenquerung abzustimmen; es wird ihnen auch noch ein X für ein U vorgemacht, indem Frau Orosz behauptet, das Welterbe zu retten. Die CDU sollte endlich ehrlich sagen, was die Spatzen längst von den Dächern pfeifen: sie will das Welterbe endlich loswerden – und wird Dresden damit schweren Schaden zufügen.“