Was ‚handeln‘ wir uns ein?
7. Februar 2009
Diese Frage stellt das Entwicklungsforum Dresden als Motto über eine Podiumsdiskussion am Montag, dem 16.02.2009, um 19:00 Uhr im „Forum Am Altmarkt“ im Haus der Ostsächsischen Sparkasse Dresden am Dr.-Külz-Ring 17. Der Einlass beginnt 18:00 Uhr.
Als Gesprächsteilnehmer sind eingeladen: Nils Busch-Petersen (Hauptgeschäftsführer, Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V., Regionalbereich Berlin/Umgebung), Eberhard Lucas (Hauptgeschäftsführer, Handelsverband Sachsen), Sybille Kießling (Kießling-Moden, Dresden), Wolfgang Wirz (Filialgeschäftsführer Karstadt Dresden) und Andreas Wurff (Stadtplanungsamt, LHD). Die Moderation übernimmt Michael Bartsch (freier Journalist).
Das Entwicklungsforum Dresden schreibt zur Motivation für diese Podiumsdiskussion:
Jahrelang war die Dresdner Innenstadt mit Handelsflächen unterversorgt. Gegenwärtig zeichnet sich eine entgegen gesetzte Tendenz ab. Beschert der Bauboom mit Neubauten und Erweiterungen auf der Meile von Hauptbahnhof bis zum Altmarkt jetzt ein Überangebot in Shoppingcenter-Monotonie? Oder wird damit zunächst erst einmal die Balance zwischen Innenstadthandel und den Einkaufzentren am Stadtrand hergestellt? Letztere blasen zum „Elefantenrennen“ und pochen auf Wettbewerb, um ihre Verkaufsflächen erweitern zu dürfen. Das wird Konsequenzen für die Zentrumsentwicklung haben.
Dieses heiße Eisen wollen wir in einer Podiums-Runde aufgreifen und mit Planungsfachleuten und Vertretern des Einzelhandels diskutieren. Als Ergebnis sind Empfehlungen für die Politik gewünscht.
Es ist nur zu begrüßen, dass in Dresden nach qualifizierten Antworten auf derart brennende Fragen der Stadtentwicklung gesucht wird. Und es ist gut, wenn es einmal nicht die Kommunal- oder Landespolitik ist, welche sich solche Diskussionen zu eigen macht – nicht etwa, um Lösungen zu finden, sondern nur, um sich zu profilieren. Für letzteres können wir in Dresden schon genügend Beispiele besichtigen. Die Waldschlößchenbrücke ist wohl nur das prominenteste, aber lange nicht das einzige.