Kurfürstenhut und Königskrone: Das augustäische Sachsen
14. April 2009
Die Veranstaltungsreihe Übigauer Geschichte(n) wird auch in diesem Monat mit einem weiteren Vortrag fortgesetzt: Am 16.04.2009 spricht Christian Kunath, Heimatforscher und Buchautor aus Dresden, um 19:00 Uhr über das Thema „Kurfürstenhut und Königskrone. Das augustäische Sachsen“. Die Veranstaltungsreihe wird von der BI Schloss Übigau e.V. in den Ausstellungsräumen des Vereins in Übigau organisiert und durchgeführt. Der Eingang befindet sich neben der Werftstraße 1. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Gottfried Ecke, Leiter des Ortsamtes Pieschen. Der Eintritt ist frei.
Zum Inhalt: Am 27.04.1694 starb Sachsens kinderloser Kurfürst Johann Georg IV., älterer Bruder „August des Starken“, der nun kurz darauf mit, 24 Jahren, als Friedrich August I. den kursächsischen Thron bestieg. Mit dem Tode des Polnischen Königs Johann Sobieskis ergab sich für ihn ein erstrebenswertes Ziel: der Erwerb der Polnischen Königskrone. Am 15.09.1697 wurde Friedrich August I. in Krakau als August II. zum polnischen König gekrönt. Damit begann das augustäische Zeitalter der sächsisch-polnischen Union, geprägt von feudaler Machtentfaltung, prächtiger Hofhaltung und einem geistigen Klima, das Kunst und Architektur unzählige Impulse bereitete. Prächtige Bauten, wie der Zwinger und zahlreiche Schlösser entstanden oder wurden umgebaut. In diese Zeit fiel auch die Entstehung von Schloss Übigau, als nördlicher Begrenzung des Canal Grande der sächsischen Residenz.