Erklärung:
„Wir unterstützen das Bürgerbegehren für den Tunnelkompromiss.“
Eine Elbquerung durch einen Tunnel ist die einzige Möglichkeit, um sowohl den Bürgerentscheid von 2005 zu respektieren als auch das Welterbe zu erhalten.
Es geht nicht darum, den Bürgerentscheid von 2005 nachträglich auszuhebeln oder einen Teil der Stadt zu besiegen, sondern im Gegenteil: Es geht darum, die Stadt zu einen!
Ohnehin besteht das Projekt „Verkehrszug Waldschlößchenbrücke“ zu zwei Dritteln aus Untertunnelungen, das heißt: Auch die geplante Brücke wäre auf der Neustädter Seite nur über drei Zufahrtstunnel einschließlich Einfahrtsrampen von insgesamt 1,1 Kilometer Länge zu erreichen. Deshalb treten wir dafür ein, auch die restlichen 700 Meter Elbhochstraße – die sogenannte Waldschlößchenbrücke – in einen Tunnel umzuwandeln. Renommierte internationale Fachleute und städtische Planungen bestätigen die technische Machbarkeit. Für eventuell entstehende Mehrkosten wird laut Bundesverkehrsminister die Bundesrepublik Deutschland eintreten.
Das Projekt kann weitergebaut werden – als kompletter Tunnel, bei dem alle geplanten Ein- und Ausfahrten nahezu bestehen bleiben.
Dem Bedürfnis nach Mobilität wird entsprochen, die Landschaft bleibt erhalten. Die Natur kommt zu ihrem Recht – und Tempo 30 zum Schutz der Fledermaus wird überflüssig. Hochwasserprobleme entfallen ganz. Das berühmte Stadtbild bleibt unversehrt, der Welterbetitel wird Dresden nicht aberkannt. Als eine besonders hohe Auszeichnung ist der Titel auch Verpflichtung für die Stadt; und es liegt im Interesse ganz Deutschlands, völkerrechtliche Verträge mit allen UNO-Organisationen einschließlich der UNESCO einzuhalten.
Ein Tunnel kann nicht alle Probleme lösen. Aber mit dem Tunnelkompromiss wird die Stadt wieder ihren Frieden finden.
Es ist nicht zu spät. Der Brückenbau ist noch wandelbar. Helfen Sie bleibenden Schaden von unserer Stadt abzuwenden. Unterstützen Sie das Bürgerbegehren für einen Elbtunnel am Waldschlößchen.
Dresden, am 16. Januar 2008
Erstunterzeichner
- Bernd Aust
Musiker, Veranstalter - Reinhard Decker
Sänger - Holk Freytag
Intendant Staatsschauspiel Dresden - Prof. Ludwig Güttler
Musiker - Prof. Hartmut Haenchen
Dirigent - Ernst Hirsch
Kameramann - Annette Jahns
Sängerin und Regisseurin - Dr. Peter Lenk
Geschäftsführer a.D. von Ardenne Anlagentechnik GmbH - Prof. Dr. Heinrich Magirius
Kunsthistoriker und Denkmalpfleger - Prof. Dr. Hans-Joachim Neidhardt
Kunsthistoriker - Thomas Rosenlöcher
Schriftsteller - Prof. Dr. Martin Roth
Generaldirektor Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Andreas Scheibner
Kammersänger - Jobst Schneiderat
Solorepetitor - Ute Selbig
Kammersängerin - Prof. Günter Sommer
Musiker - Klaus Vogel
Museumsdirektor - Prof. Elisabeth Wilke
Kammersängerin - Prof. Dr. Ingo Zimmermann
Kulturhistoriker und Schriftsteller
Weitere Unterzeichner
- Rolf Hoppe
Schauspieler - Roderich Kreile
Kreuzkantor - Uwe Steimle
Schauspieler - Thomas Stelzer
Musiker - Wolfgang Stumph
Schauspieler und Kabarettist - Jan Vogler
Musiker, künftiger Intendant der Dresdner Musikfestspiele - Prof. Hanne Wandtke
Tanzpädagogin