Fußgänger
Fußgängern steht die durch den Elbtunnel verkehrende Buslinie zur Verfügung.
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Fußgänger können den Tunnel nicht direkt passieren. Neben der Buslinie durch den Tunnel können sie die Johannstädter Fähre nutzen.
Derzeit wird in Gesprächen mit den Dresdner Verkehrsbetrieben geklärt, ob eine kostenfreie Nutzung der Johannstädter Fähre denkbar ist. Dresden hat einen sehr hohen Anteil von Zeitkarten (Tages- und Monatskarten sowie Job- und Semestertickets). Der Einnahmeausfall beschränkt sich so auf die direkt an der Fähre verkauften Einzelfahrscheine. Das wird wahrscheinlich, gemessen an den Unterhaltskosten für Brücke oder Elbtunnel, eine unerhebliche Summe sein. Gleiches gilt für die Option, eine Busfahrt durch den Tunnel kostenfrei zu ermöglichen.
Der Elbtunnel ist eingebettet in ein Vekehrskonzept. Das bietet auch für Fußgänger „gangbare“ Möglichkeiten zur Elbquerung.
Für Fußgänger ergibt sich überdies im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Brückenentwurfs durch eine Kommission um Eberhard Burger (ehemaliger Baudirektor der Frauenkirche) im Januar 2008 eine wichtige Veränderung: Im bisherigen Entwurf war es möglich, über eine Treppe auf den Brückenpfeilern unmittelbar an der Elbe von einer Fluss-Seite auf die andere zu wechseln (in der Abbildung unten grün dargestellt). Im nunmehr „verbesserten“ Entwurf, der so genannten „Burger-Brücke“, wurden diese Treppen gestrichen, um den Pfeilern einen schlankeren Querschnitt zu geben. Damit ist die Brücke nur noch an den Enden zugänglich. Der Fußweg von einer Elbseite zur anderen verlängert sich damit um über einen Kilometer (in der Abbildung rot).
Es wird im übrigen gern darauf verwiesen, dass sich Touristen von der Brücke herab ein sehr schöner, neuer Ausblick auf die Stadtsilhouette bietet. Es ist richtig, dass ein Elbtunnel diese Aussicht nicht eröffnet. Darüber sollte aber nicht vergessen werden, dass es hier um den Bau einer Elbquerung als Verkehrszug geht und nicht um die Schaffung eines neuen Aussichtspunktes.