Hier finden Sie eine Zusammenstellung von weiterführenden Informationen und Dokumenten. Sie ist untergliedert in einen Abschnitt mit eigenen Dokumenten und einen Abschnitt mit Originaldokumenten von Dritten.
Alle Originaldokumente sind kurz kommentiert. Die Anmerkungen sollen die Einordnung der Dokumente erleichtern. Durch die chronologische Sortierung der Dokumente entsteht gewissenmaßen ein kleiner Abriss der Geschichte des Elbtunnels von selbst.
Eigene Dokumente
Die folgenden Dokumente wurden vom Verein „Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlößchen e.V.“ selbst oder seinen Partnern erarbeitet. Die Aufstellung ist chronologisch absteigend sortiert.
- 14.02.2008
Robert Uhlemann
Erklärung zur Kritik des Regierungspräsidiums am Bürgerbegehren - 08.02.2008
Fachrat Dresdner Welterbe
Stellungnahme zu den Ausführungen des Regierungspräsidiums Dresden zum Informationsblatt „Der Elbtunnel verbindet Dresden“
pdf-Datei (50 kB) - 31.01.2008
Fachrat Dresdner Welterbe
Stellungnahme zu Aussagen der Ingenieurkammer Sachsen – Richtigstellungen
pdf-Datei (90 kB) - 11.12.2007
Fachrat Dresdner Welterbe
Der Elbtunnel als Alternative zur Waldschlößchenbrücke
pdf-Datei (47 kB)
Weitere Original-Dokumente
Die nachfolgenden Original-Dokumente von Dritten werden auf dieser Internetseite an verschiedenen Stellen zitiert. Die Aufstellung ist chronologisch aufsteigend sortiert. Wir stellen Ihnen diese Dokumente in Zusammenarbeit mit www.welterbe-erhalten.de zur Verfügung.
- 30.01.2003
ICOMOS
Advisory Body Evaluation
pdf-Datei (284 kB)Mit diesem Gutachten empfiehlt der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) als Gutachter der UNESCO die Aufnahme des Dresdner Elbtals in die Welterbeliste. Der im Nachgang vielleicht interessanteste Satz darin lautet (Seite 87): „The construction of a new bridge is foreseen 5 km down the river from the centre. [Der Bau einer neuen Brücke ist 5 km flussabwärts vom Zentrum geplant.]“ Dieser offensichtliche Fehler ist nicht nur hier sondern auch bei der Vorstellung des Gutachtens vor der UNESCO im Jahr 2004 von Vertretern der Landeshauptstadt nicht kommentiert worden.
- 15.09.2003
Regierungspräsidium Dresden
Erörterungstermin Waldschlößchenbrücke
pdf-Datei (13 kB)Dies ist ein authentischer Bericht, der deutlich macht, in welchem Maße die Landesregierung Sachsens über lange Zeit in kommunale Angelegenheiten Dresdens „hineinregiert“ hat und warum praktisch nie eine ausgewogene Diskussion über Alternativen zur Waldschlößchenbrücke zugelassen wurde.
- 12.12.2003
Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Stadtentwicklung
Erläuterungsbericht zur Studie zur Elbquerung am Standort Waldschlößchen mit einem Tunnel
pdf-Datei (2.370 kB)Diese sogenannte „EIBS-Studie“ zum Elbtunnel wurde im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden angefertigt. Das Regierungspräsidium hatte sie angefordert, um im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens die Alternativen Brücke und Elbtunnel gegeneinander abwägen zu können. Die Studie stellt die Machbarkeit des Elbtunnels außer Frage – gleichwohl weist sie gravierende fachliche Mängel auf. Spätere Studien belegen, dass die vorgeschlagene Ausgestaltung der Elbquerung in verschiedenen Punkten technologisch nicht sinnvoll und die gewählte Lösung deutlich überteuert ist. Es ist bislang ungeklärt, ob das dem Unvermögen der Planer oder dem Wunsch der Auftraggeber zuzuschreiben ist.
Zu dieser Studie gehören folgende Zeichnungen:
- Lageplan: Elbtunnel am Waldschlößchen
(pdf-Datei, 16.035 kB) - Höhenplan: Hauptachse Elbtunnel
(pdf-Datei, 5.214 kB) - Höhenplan: Käthe-Kollwitz-Ufer, Ostrampe
(pdf-Datei, 2.628 kB) - Höhenplan: Käthe-Kollwitz-Ufer, Westrampe
(pdf-Datei, 2.548 kB) - Höhenplan: Bautzner Straße, Ostrampe
(pdf-Datei, 3.424 kB) - Höhenplan: Bautzner Straße,Westrampe
(pdf-Datei, 2.183 kB) - Höhenplan: Käthe-Kollwitz-Ufer, Längsschnitt
(pdf-Datei, 3.159 kB) - Baugrundlängsschnitt Hauptachse
(pdf-Datei, 6.486 kB)
Diese Zeichnungen machen deutlich, dass die Stadt auch zum Elbtunnel über Unterlagen in einer Planungstiefe verfügt, die weit jenseits von bloßen Skizzen liegt. Anders wäre eine sachliche Abwägung der Alternativen im Rahmen der Planfeststellung gar nicht möglich gewesen. Pikant ist in diesem Zusammenhang auch die Geschichte, dass die Stadt auf Anfrage der UNESCO nicht in der Lage war, diese Unterlagen zum Elbtunnel zur Verfügung zu stellen. Sie waren schlicht nicht auffindbar. Honi soit, qui mal y pense.
- Lageplan: Elbtunnel am Waldschlößchen
- 16.04.2004
ILF Beratende Ingenieure
Stellungnahme Tunnelentwurf EIBS
pdf-Datei (395 kB)Dieses Gutachten setzt sich mit der EIBS-Studie auseinander. Es bestätigt ausdrücklich die Machbarkeit des Elbtunnels – fällt gleichwohl aber ein vernichtendes Urteil über die Planungen von EIBS. ILF zeigt, wie eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle Ausführung des Elbtunnels aussehen kann. Die Einschätzung der Fachleute von ILF ist ernst zu nehmen, weil dieses österreichische Unternehmen seit 35 Jahren im Tunnelbau tätig ist, bisher insgesamt 800 km Tunnelstrecke geplant und für 300 km Tunnelstrecke die Bauleitung übernommen hat.
- 16.04.2004
BAUGRUND DRESDEN Ingenieurgesellschaft mbH
Geotechnische Stellungnahme zur Machbarkeit eines Elbtunnels am Standort Waldschlößchen in Dresden
pdf-Datei (339 kB)Dieses Gutachten zeigt anhand einer einfachen und gut nachvollziehbaren Rechnung, dass der Elbtunnel keine nennenswerten Auswirkungen auf das Grundwasser hat und entzieht damit anderslautenden Einschätzungen die fachliche Grundlage.
- 24.11.2004
Stadtratsfraktion Bündnis90/Grüne
Waldschlößchenbrücke: Jährlich Folgekosten in Höhe von mindestens 2 Millionen Euro! (Pressemitteilung)
pdf-Datei (13 kB)Diese Pressemitteilung zeigt, dass die Stadt über lange Zeit wissentlich falsche (zu niedrige) Angaben zu den Betriebskosten der Brücke gemacht hat.
- 11.02.2005
Gunter Just, Klaus Gaber
Offener Brief an Staatsminister Thomas Jurk
pdf-Datei (240 kB)Seit der Entscheidung des damaligen Wirtschaftsministers Kajo Schommer im Jahr 1995 stand fest, dass Fördergelder vom Freistaat Sachsen ausschließlich für eine Waldschlößchenbrücke zu erwarten sind. Daher wurden lange Zeit keine Alternativen zur Waldschlößchenbrücke entwickelt, weil sie allesamt als nicht finanzierbar galten. Erst wenige Tage vor dem Bürgerentscheid zur Waldschlößchenbrücke am 27.02.2005 bestätigt das Sächsische Wirtschaftsministerium in diesem Schreiben, dass der größte Teil der Landesförderung auch für andere Zwecke eingesetzt werden kann. Es handelt sich um immerhin 80 Millionen Euro – die im übrigen gar nicht aus Landes-, sondern aus Bundesmitteln stammen. Diese Aussage war sehr erfreulich; sie kam gleichwohl zu spät, und hatte somit keinen Einfluss mehr auf das Abstimmungsverhalten der Dresdner.
- 10.01.2006 und 05.05.2004
GRÜNE LIGA Sachsen e.V.
Zu den Tunnelgutachten der Firmen EIBS, ILF und BAUGRUND Dresden
pdf-Datei (62 kB)Dieses Dokument bietet eine kurze, übersichtliche Gegenüberstellung der Kernaussagen der drei bis dahin verfügbaren Gutachten zum Elbtunnel.
- 01.04.2006
RWTH Aachen
Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Landesplanung
Gutachten zu den visuellen Auswirkungen des „Verkehrszuges Waldschlösschenbrücke“ auf das UNESCO-Weltkulturerbe „Elbtal Dresden“
(Visual Impact Study-VIS)
pdf-Datei (3.541 kB)Diese Studie wurde von der deutschen UNESCO-Kommission im Einvernehmen mit der Stadt Dresden in Auftrag gegeben. Sie sollte klären, ob die mittlerweile bekannt gewordenen Brückenplanungen die im Jahr 2004 erfolgte Aufnahme des Dresdner Elbtals in das UNESCO-Weltkulturerbe in Frage stellen. Das Urteil der Gutachter ist eindeutig: der Bau der Brücke führt zu einer „irreversiblen Schädigung der besonderen Qualitäten des Elbtals“. Daraus ergab sich zwangsläufig, dass die UNESCO in der Folge das Dresdner Elbtal im Jahr 2006 auf die rote Liste setzte und nun mit der Aberkennung des Weltkulturerbestatus droht.
- 09.08.2006
Ulrich Fastenrath
Rechtsgutachtliche Stellungnahme zur Zulässigkeit des Baus der Waldschlösschenbrücke
pdf-Datei (115 kB)Prof. Fastenrath, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der TU Dresden, macht mit diesem Dokument deutlich, dass im Planfeststellungsbeschluss zum Brückenbau die Belange des Welterbeschutzes nicht angemessen berücksichtigt wurden und dieser somit aufzuheben ist. Er zeigt weiterhin, dass die Landeshauptstadt und der Freistaat sehr wohl zur Erhaltung des Weltkulturerbes verpflichtet waren und sind und dass Entscheidungen, die dem zuwider laufen – auch ein Bürgerentscheid – unzulässig sind.
Dieses Schreiben ergänzt eine Presseerklärung vom 14.08.2006 (pdf-Datei, 152 kB).
- 08.06.2007
BUNG Beratende Ingenieure
Stellungnahme zu den Machbarkeitsstudien Elbtunnel
pdf-Datei (172 kB)Auch diese Stellungnahme setzt sich kritisch mit der EIBS-Studie auseinander. Sie empfiehlt aus verschiedenen Gründen, von den ursprünglichen Planungen teilweise abzuweichen. Einsparungen an einer Stelle gleichen sich mit höheren Aufwendungen an anderer Stelle aus, so dass BUNG in der Summe die Kostenberechnung für den Elbtunnel von EIBS bestätigt.
- 24.05.2007
Volkwin Marg
Offenen Brief zur Waldschlösschenbrücke Dresden
pdf-Datei (618 kB)Der Autor dieses Briefes war 1997 Vorsitzener des Realisierungswettbewerbs der Waldschlößchenbrücke. Er lehnt eine Mitwirkung an der Überarbeitung des Brückenentwurfs (die später zur „welterbegerechten“, sogenannten „Burger-Brücke“ führen sollte) ab, weil die stark eingrenzende Aufgabenstellung eine Entwicklung und Abwägung sinnvoller Alternativen überhaupt nicht zulässt. Er empfiehlt ausdrücklich den Bau des Elbtunnels und die Veranlassung eines diesbezüglichen Bürgerentscheids.
Zu diesem Schreiben gehört ein Anhang mit Darstellungen zum Elbtunnel (pdf-Datei, 2.396 kB).
- 08.06.2007
BUNG Beratende Ingenieure
Stellungnahme zu den Machbarkeitsstudien Elbtunnel
pdf-Datei (172 kB)Auch diese Stellungnahme setzt sich kritisch mit der EIBS-Studie auseinander. Sie empfiehlt aus verschiedenen Gründen, von den ursprünglichen Planungen teilweise abzuweichen. Einsparungen an einer Stelle gleichen sich mit höheren Aufwendungen an anderer Stelle aus, so dass BUNG in der Summe die Kostenberechnung für den Elbtunnel von EIBS bestätigt.
- 18.09.2007
Ulrich Fastenrath
Fakten zur Waldschlößchenbrücke
pdf-Datei (19 kB)In diesem knappen und übersichtlichen Text räumt Prof. Fastenrath, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der TU Dresden, mit allen gängigen juristischen Argumenten auf, die immer wieder angeführt werden, um den Bau einer Brücke als rechtmäßig, welterbeverträglich oder gar zwangsläufig darzustellen.
- 19.10.2007
Peter Kremer
Offener Brief an Ministerpräsident Georg Milbradt
pdf-Datei (33 kB)Dieser Brief enthält die verbindliche Zusage der Umweltverbände, im Fall des Baus des Elbtunnels auf jegliche Klagen zu verzichten. Ein Zusicherung von dieser Reichweite ist ein bemerkenswertes Zeichen der Kompromissbereitschaft der Umweltverbände, die bekannter Maßen über den Bau des Verkehrszuges an sich alles andere glücklich sind.
- 05.02.2008
Giovanni Boccardi, Jaroslav Kilian
Reinforced Monitoring Mission to the Dresden Elbe Valley World Heritage Property Germany
pdf-Datei (624 kB)Der Besuch der beiden UNESCO- und ICOMOS-Fachleute in Dresden erfolgte auf Einladung der Stadt. Ziel war es, die „Burger-Brücke“ als welterbeverträgliche Variante der Elbquerung vorzustellen. Das Treffen fand vollkommen abgeschottet von der Öffentlichkeit statt. Die Vertreter der Elbtunnel-Initiativen waren nicht eingeladen und hatten keinen Kontakt. Um so bemerkenswerter ist es, dass die Experten zu der klaren Aussage kommen, dass eine Brücke an dieser Stelle in jedem Fall eine irreversible Beschädigung des mit dem Welterbestatus versehenen Landschaftsraumes bedeutet. Sie empfehlen ausdrücklich den Elbtunnel als Kompromisslösung.
- 06.02.2008
Robert Bauer
Vorstellung der Burger-Brücke
pdf-Datei (17 kB)Dieser Bericht von der öffentlichen Vorstellung der „Burger-Brücke“ im Haus an der Kreuzkirche lässt erkennen, dass Eberhard Burger zwar bemüht war, mit der von ihm geleiteten Kommission einen (welterbeverträglichen) Kompromiss zu schaffen, dass aber auch er selbst – offensichtlich wegen des extrem eingeschränkten Gestaltungsspielraumes – nicht sonderlich glücklich mit der entstandenen Lösung ist.
- 08.02.2008
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Antwortschreiben zu Fragen von Peter Hettlich MdB
pdf-Datei (74 kB)Dieses Schreiben gehört zu einer ganzen Serie von Verlautbarungen aus dem Bundesverkehrsministerium. Minister Tiefensee hat wiederholt ausdrücklich zugesichert, dass Bundesmittel für die Übernahme der Mehrkosten zur Verfügung stehen, wenn mit dem Elbtunnel eine welterbeverträgliche Lösung zur Elbquerung gefunden wird. Mindestens genauso oft ist diese Zusicherung mit mehr oder minder fragwürdigen Argumenten in Zweifel gezogen worden.
- 06.03.2008
Wolfram Jäger, Rainer Schach
Technische Universität Dresden
Fachklausur „Elbtunnel Dresden“- Presseerklärung
(pdf-Datei, 166 kB) - Offener Brief an Oberbürgermeister Lutz Vogel
(pdf-Datei, 183 kB) - Ergebnisse der Fachklausur
(pdf-Datei, 54 kB)
- Presseerklärung
Diese Fachklausur wurde von den Dekanen der Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur der TU Dresden organisiert und versammelte eine hochkarätige und unabhängige Expertenrunde. Nach gründlicher Diskussion kamen die Fachleute zu der klaren Einschätzung, dass der Elbtunnel technisch machbar ist und zu angemessen Kosten in vertretbarer Zeit gebaut werden kann. Damit werden die auf dieser Internetseite getroffenen Aussagen zum Elbtunnel vorbehaltlos bestätigt.